Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Flachbodentank zur Lagerung des Rückstandes Long Residue, welches gemäß AwSV als Feststoff anzusehen ist. Im Tank befanden sich Rückstände von Long Residue sowie zusätzliche Rückstände von Gasöl, das zuvor zum Spülen und Lösen des Produkts verwendet wurde.
Unsere Aufgabe bestand bei diesem Projekt in der umfassenden Reinigung des Tanks, in dem Rückstände des Produktgemisches bis knapp oberhalb der verbauten Heizleitungen vorlagen, sowie in der ordnungsgemäßen Entsorgung des Produktgemisches.
Aufgrund der technischen Einschränkungen der betrieblichen Anlage war eine vollständige Entleerung des Tanks nicht möglich. Der Betreiber hatte die Beheizung des Produkts gestoppt und den Tank außer Betrieb genommen. Die Konsistenz der Produktreste, bestehend aus Long Residue und Gasöl, variierte von zäh bis teilweise dünnflüssig. Die Reste des Gasöls konnten mittels Saugwagen entfernt werden. Der Rückstand Long Residue war aufgrund seiner Zähflüssigkeit weder pumpfähig, noch konnte er aufgrund seiner Konsistenz mit einem Bagger ohne entsprechende Vorbehandlung ausgetragen werden.
Unsere Arbeitsweise sah wie folgt aus:
- Zu Beginn musste das Produkt im Tank mit Hilfe von Sägespänen konditioniert werden, um es anschließend mit Hilfe eines Elektrobaggers auszubringen. Im Rahmen des Reinigungsprojektes wurden durch die SOYK GmbH insgesamt 450 Raummeter Sägespäne verarbeitet
- Montage eines Hilfsrahmens um die geplante Öffnung im Tankmantel (inkl. statischem Nachweis)
- Einbringung eines Tores (Door-Sheet) in den Tankmantel mittels Hochdruckwasserstrahl (bis zu 3.000 bar)
- Vermischung der eingebrachten Sägespäne mit den Produktresten mittels elektrischem Minibagger mit Überdruckkabine (Überdruck mittels Atemluftkompressor und Lifeline)
- Ordnungsgemäße Entsorgung von ca. 630 Tonnen an Produkt
- Verschrottung der Heizleitungen und weiterer Einbauten
- Feinreinigung des Tanks mittels Hochdruckwasserstrahl
- Geotechnische Untersuchungen des Untergrundes zur Beweissicherung
Abschließend erfolgte der Einbau der neuen heißwasserbetriebenen Heizschlangen mit einer Länge von 5.886m oberhalb des Tankbodenbleches, einer umlaufenden Wärmedämmung aus Isolierwolle inklusive der zugehörigen Wetterschutzbleche.
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